Nachdem Hannemann, unser erster Hahn (Rasse: Zwerg-Italiener?), plötzlich gestorben war, hatten wir im Juni 2019 einen ganz jungen Seidenhahn erworben.
Sein Züchter war ein Junge (etwa zehn bis zwölf Jahre alt) aus dem Nachbardorf Isengarten. Er musste unter anderem diesen Hahn abgeben, weil sich die Nachbarschaft wegen seiner kleinen Hühnerschar beschwert hatte.
Weil der Seidenhahn so plüschig aussah und auch die passende Farbe hatte, bekam er von uns den Namen ‚Bärchen‘.
Dass es sich um einen ganz jungen Hahn handelte, erkennt man daran, dass ihm noch kein Kamm und noch keine Kehllappen gewachsen waren.
In den ersten Wochen, wurde Bärchen jeweils von einer unserer Hennen verjagt …. – Etwa drei Jahre später hatte er diese Macke für sich entdeckt: Er mochte offensichtlich nicht unsere beiden braunen Welsumer-Hennen ‚Lina‘ und ‚Fina‘; er rannte zu ihnen, nur um nun sie zu verjagen.
sechs Monat später: ein ‚richtiger‘ Hahn
zeitweise befederte Füße:
Im folgenden Video spielt Bärchen nur eine kurze Nebenrolle – aber ein paar Wochen zuvor kam es schon auf ihn an!
Hühner mögen gelbe Himbeeren – und rote auch:
Hähne tänzeln immer wieder einmal um eine Henne und spreizen dabei die Flügelfedern:
2021 hatten wir außer Bärchchen nur noch drei Hennen: Flöckchen, Grigia und Berta:
die höchste Sitzposition für den Chef und für Berta:
Bärchen versucht, mit Futter zu locken, aber vergeblich:
Reste einer Wassermelone:
Bärchen lockt ins Legenest; zu dieser Zeit ohne Kopffedern, quasi Glatze:
Bereits teilweise abgetragener Komposthaufen:
In der 7. und in der 17. Sekunde ist zu sehen, wie eine der beiden braunen Welsumer Hennen ängstlich vor Bärchen flüchtet (obwohl diese Szene ganz harmlos ist), siehe oben: „Etwa drei Jahre später hatte er diese Macke für sich entdeckt: Er mochte offensichtlich nicht unsere beiden braunen Welsumer-Hennen ‚Lina‘ und ‚Fina‘; er rannte zu ihnen, nur um nun sie zu verjagen.„
Seidenhühner (Hähne und Hennen) haben jeweils fünf nach vorn ausgerichtete Zehen (normale Hühner nur jeweils drei).
Bärchen mit ersten Lähmungserscheinungen:
Bärchen sondert sich ab; der gesenkte Schwanz ist ein Signal, dass es ihm nicht gutgeht.
Das Röntgenbild zeigt (dem Fachmann / Tierarzt), dass der Kropf ziemlich leer ist; Bärchen frisst nicht mehr richtig. – Die wesentliche Diagnose: Vergrößerte Leber (entzündet oder Tumor) drückt auf die Nerven und verursacht Lähmungserscheinungen.
Bärchen in der mobilen Voliere; er kann aktuell nicht mehr laufen:
Haben Hühner ein Mitgefühl?
Nach den Medikamenten-Zuführungen geht es ihm kurzfristig etwas besser, er ist aber nicht mehr so mobil wie zuvor.
Kopf eingezogen, Schwanz gesenkt, Kamm und Kehllappen ganz blass:
Das letzte Foto:
Danach ging es ihm immer schlechter. Er wollte nicht mehr aus dem Stall gehen. Er wollte / konnte er auch nicht mehr fressen.
Ich hatte es leider nicht übers Herz gebracht, ihm den Hals umzudrehen … oder Ähnliches. – Am 12. Oktober war es dann endlich zu Ende.
Bärchen war als ganz junger Hahn im Juni 2019 zu uns gekommen. Er ist also etwa viereinhalb Jahre alt geworden. Erst danach hatte ich im Internet die Info gefunden, dass Seidenhühner allgemein nur etwa fünf Jahre alt werden. – Das erklärt auch die jeweils kurzen Lebenszeiten unserer beiden „Monster“ und der beiden kleinen Seidenhennen.
Berta war ein paar Wochen vorher gestorben, sie lebte bei uns etwas länger als elf Jahre.