Maßnahmen gegen Wühlmäuse

Hin und wieder bringt uns Micia solch ein Tierchen und legt es uns vor die Terrassentür – nur für uns; denn Mühlmäuse schmecken ihr nicht.

Aber Wühlmäuse mögen unter anderem

  • die Wurzeln junger Obstbäume,
  • die Wurzeln zahlreicher Stauden,
  • Zwiebeln von Tulpen und Montbretien,
  • zahlreiche Gemüsepflanzen,

… nicht zum Beispiel jedoch Knoblauch, Himbeerwurzeln und die Zwiebeln von Narzissen.

Im September waren wieder vermehrt Wühlmaushügel zu sehen.

Was auf Dauer nicht geholfen hatte

Wir haben bereits – vergeblich – verschiedene Versuche unternommen, um die Wühlmäuse (zu den Nachbarn) zu vertreiben:

  • Anfangs hatten wir ein paar leere Glasflaschen in den Boden eingegraben. Die Flaschenöffnung musste aus der Erde herausragen, damit der Wind Geräusche erzeugt, die die Wühlmäuse nicht mögen. Im Laufe der Zeit hat sich jedoch Regenwasser in den Flaschen gesammelt, so dass die Windgeräusche nicht mehr entstehen konnten.
  • Dann hatten wir spezielle Wühlmaus-Schreck-Rohre in die Erde gesteckt, die einen für die Wühlmäuse angeblich unangenehmen Ton abgeben (und mit Batterien oder Solarenergie geladen werden). Das hat aber leider nicht oder nicht genug geholfen.
  • Vor Jahren hatten wir uns eine ziemlich teure Anti-Wühlmaus-Windmühle zugelegt. Im unteren Teil des Rohrschafts gab es einen Klöppel, der beim Drehen der Windmühle hörbares Geklapper erzeugte. Das hatte zunächst eine großartige Wirkung: Innerhalb kurzer Zeit gab es im Umkreis von etwa 20 Metern ganz viele Erdhügel, die wahrscheinlich von Wühlmäusen und von Maulwürfen stammten. (Ich kann deren Erdhügel noch immer nicht unterscheiden.) Diese Erdhügel sollten ein Beweis dafür sein, dass die Wühlmäuse flüchten. Mit der Zeit hatten sich die Tierchen jedoch an diese Geräusche gewöhnt, nicht aber einer unserer Nachbarn mit einem ganz besonders feinen Gehör – in etwa 35 bis 40 Metern Luftlinie Entfernung zur gemeinsamen Grundstücksgrenze. Deshalb hatte ich schließlich den Klöppel ausgebaut. Die Windmühle hat seitdem lediglich Deko-Funktion …

Was wirklich hilft

Wir setzen inzwischen jeweils ein engmaschiges Drahtgeflecht in neue Pflanzlöcher, bevor wir junge Bäumchen, Blumenstauden oder Blumenzwiebeln einsetzen.

Wenn schließlich das Oberteil des Drahtes so zusammengedrückt wird, dass eine Wühlmaus auch nicht von oben an die Wurzeln kommt, ist der Erfolg garantiert.

Vor dem Einsetzen von Montbretien in 2020 hatte ich das Verfahren einmal besonders perfekt gestaltet, weil mir der Erhalt dieser Blumen besonders wichtig war:

Tiefes Loch ausgehoben; sehr lehmiger Boden. – In diesem speziellen Fall mit einer etwa fünf Zentimeter hohen Schicht mit Hydrokultur-Steinen / Blähton gefüllt: Die für diese Stelle vorgesehenen Montbretien sollen einerseits ein feuchtes Erdreich haben, aber keine Staunässe.
Billige Blumenerde auf die Schicht mit den Hydrosteinen gelegt. Danach ein quadratisch geschnittenes Stück Gitterdraht sowie einen Ring dieses Drahtgitters gelegt, um es den Wühlmäusen zu erschweren, die Knollen zu fressen.

Nach einer weiteren Schicht Blumenerde: einen Blumentopf voll Hornspäne (natürlicher Langzeit-Dünger)

Weil die Wühlmäuse auch von oben ins Erdreich einsteigen können, habe ich sicherheitshalber mehrere Narzissenzwiebeln rundherum und in die Mitte der drei Pflanzen gesteckt. – Wühlmäuse mögen keine Narzissenzwiebeln. Vielleicht hält der Geruch der Narzissenzwiebeln die Wühlmäuse davon ab, an die Knollen der Montbretien kommen zu wollen.
Mit einer weiteren Schicht Blumenerde gefüllt, Pflanzen eingesetzt und ziemlich viel Hornspäne dazu gegeben (natürlicher, sehr kostengünstiger Langzeitdünger). Anschließend ordentlich gewässert (20 Liter).
Mit einem Großteil des zuvor ausgehobenen Erdreiches bedeckt.
Eine dicke Schicht Mulch (geschredderte Äste) aufgetragen und erneut mit 20 Litern gewässert. – Das Verdichten der Mulchschicht haben die Enten übernommen – September 2020

eingeschobener Gedanke

Am 28. August hatte ich vier gelbe und vier rote Montbretien beim Pflanzenversender pflanzmich.de für insgesamt 42,02 EUR (inkl. Versandkosten) bestellt. Die gelben wurden umgehend geliefert, die roten am 5. Oktober (fast sechs Wochen später).

Das sind die vier Montbretien, die ich im Oktober erhielt – wirklich mickrig im Vergleich zu den 1,00 EUR-Pflanzen vom Wochenmarkt, siehe nächstes Foto etwas weiter unten.

Als ich vom Pflanzenversender um eine Bewertung gebeten wurde, hatte ich Folgendes geschrieben:

  • Bestellt hatte ich am 28. August … in der Hoffnung, dass ich mich an den blühenden Stauden auch schon in diesem Jahr erfreuen kann. Die gelben Montbretien wurde auch ziemlich rasch geliefert; hierzu bin ich zufrieden!
  • Die roten Montbretien habe ich heute erhalten (5,5 Wochen nach der Bestellung). – Von Blühen kann natürlich nicht mehr die Rede sein.
  • Anfang September habe ich auf dem hiesigen Markt zwei rote Montbretien gekauft; das Stück für nur 1,00 EUR! – Bitte vergleichen Sie die beiden Fotos: Erstes Foto zeigt die heute erhaltenen vier Pflanzen (mit wirklich wenigen Trieben).
  • Das folgende Foto zeigt zwei der gelben Montbretien von Ihnen (hellgrüne Blätter, unten rechts) und die eine rote Montbretie (dunkelgrüne Blätter, links) mit sehr vielen Trieben vom Markt (Die Rispe mit den roten Knospen ist leider nicht gut erkennbar):
links die eine Pflanze (1,00 EUR) mit den vielen Trieben vom Markt, rechts die beiden Pflanzen (hellgrüne Blätter) vom Versender.

Darauf bekam ich folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Vogt,

vielen Dank für Ihre Nachricht.


Das tut mir sehr leid.

Leider sehen die Crocosmia derzeit so aus, da es sich um Baumschulware bei uns handelt und diese von Juli bis September blühen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen und bitte um Verständnis.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag.

Mit freundlichen Grüßen

XY… Abteilungsleiterin Kundenservice


meine Erwiderung:

Guten Tag, Frau XY,

und diese von Juli bis September blühen

Bestellt hatte ich Ende August!

und bitte um Verständnis.

Sorry, nein; ich hatte mit einer Gutschrift gerechnet! – Sie können meine Adresse aus Ihrer Adress-Datenbank entfernen.

Anmerkung zur von mir erwarteten Gutschrift:

Der Einzelpreis der vier roten Montbretien lag bei etwa 3,50 EUR, insgesamt also etwa 14 EUR. – Gutschrift / VersöhnungsGutschein von 5,00 EUR hätte auch gereicht … – Zehn Montbretien-Zwiebeln kosten (beim selben Versender / Marke Kiepenkerl) übrigens nur 4,83 EUR insgesamt. Wenn ich die bestellt und eingepflanzt hätte, hätte ich im nächsten Jahr sogar zehn Pflanzen zum Bruchteil des im August bezahlten Preises gehabt … – Beim nächsten Mal (bei einem anderen Versender) werde ich mich hoffentlich vorher / besser informieren.

Blähton – Kniekissen*) – Drahtgitter*) – Blechschere – Showa-Handschuhe (Ich bevorzuge die günstigere Sorte 256) – Hornspäne (besonders günstiger Lanzeitdünger)

*) Referrer-Link: Bei einem Kauf des Produkts über diesen Link erhalte ich eine kleine Provision. Dies erhöht aber nicht den Produktpreis.

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