kognitive Fähigkeiten von Hühnern

Immer wieder mal hatte ich über wissenschaftliche Erkenntnisse zu den kognitiven Fähigkeiten von Hühnern gelesen.

Wikipedia: Zu den kognitiven Fähigkeiten oder Prozessen eines Menschen zählen unter anderem

– Wahrnehmung und Aufmerksamkeit,
– Erinnerung und Lernen,
– Problemlösen, Kreativität und Vorstellungskraft,
– das Planen und die Orientierung,
– die Argumentation,
– die Selbstbeobachtung (Introspektion)
– und das Glauben.

Ein Zeitungsartikel veranlasst mich, Informationen zum Thema ‚kognitive Fähigkeiten von Hühnern‘ zu sammeln. – Auszüge (zum Teil wörtliche Zitate) aus dem Artikel der Süddeutschen vom 14. April 2017, Autor: Sebastian Herrmann:

  • Hühner erkennen Artgenossen auf einem Bildschirm.
  • Hühnern kommunizieren über Bewegungen, Federstellungen, Kamm und durch unterschiedliche Laute für verschiedenartige Mitteilungen.
  • Bei artgerechter Haltung bilden sie Gruppen, an deren Spitze eine dominante Henne und ein Alpha-Hahn stehen. – Picktogramm‘ unserer Hühner
  • Der männliche Chef wacht über die Sicherheit der Hühnergruppe.
  • Hühner erkennen Individuen, sie können die anderen Hühner unterscheiden.
  • Hühner sind in der Lage, ihre eigene Position in der Hackordnung nur durch Beobachtung einzuschätzen.
  • Hühner lernen auch von ihren Artgenossen; sie schauen sich Fertigkeiten bei den anderen Hühnern ab, statt sich selbst nur durch Versuch und Irrtum an einer Aufgabe zu probieren. Vor allem kopieren sie das Verhalten dominanter Artgenossen.
  • Hühner können vermutlich die Emotionen ihrer Artgenossen nachempfinden.
  • Hühner können Farben unterscheiden. – Ergänzung aus einer anderen Quelle: Hühner haben einen scharfen Blick und ein Gesichtsfeld von etwa 300 Grad. Sie können mehr Farben als wir Menschen wahrnehmen und auch in Dunkelheit besser sehen als wir.
  • Hühner können Freude empfinden, sie spüren Schmerz, sie können sich entsetzlich langweilen.
  • Hühner sind in der Lage, auf eine sofortige Belohnung zu verzichten, wenn sie nach einer quälenden Wartezeit eine größere Belohnung erwarten – in dieser Hinsicht sind sie vielen Kindern und Erwachsenen überlegen.
  • Das Hühnerhirn schien lange die Vorstellung zu stützen, dass von den Tieren intellektuell nicht viel zu erwarten ist: Das Organ ist klein, und es fehlt, wie bei anderen Vögeln auch, der Neocortex, die gefaltete Hirnrinde. Diese galt lange als wichtigste Voraussetzung für höhere kognitive Leistungen.

Die Aussagen in dem Artikel der Süddeutschen basieren auf Veröffentlichungen von Carolynn Smith, Macquarie University in Sydney sowie der US-amerikanische Kognitionsforscherin Lori Mareno (Übersichtsarbeit zum Denken und Erleben von Hühnern in Animal Cognition)

Hühnergedächtnis:

Hühner kann man durchaus als schlau bezeichnen. „Sie können Tricks lernen, rechnen, Zeitintervalle wahrnehmen und sich gegenseitig erkennen. Hinzu kommt, dass die Tiere sich mit über 24 unterschiedlichen Lauten auf komplexe Art und Weise verständigen.“ – Quelle

Infos über weitere umfassende kognitive Fähigkeiten: DER SPIEGEL vom 16.10.2017

DER SPIEGEL vom 31.10.2023: „Hähne können sich womöglich selbst im Spiegel erkennen“ – Diese Überschrift ist bewusst vage formuliert.

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